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Also meine Hobbys sind Geschichten schreiben und mein Computer. Wenn ihr wollt konnt ihr gerne eine auszug aus einer meiner Geschichen weiter unten durchlesen. Viel Spaß! Die verbotene Liebe Die Nacht war bereits fortgeschritten. In ihren Träumen war sie umgeben, von großen roten Vögeln, die sie erzittern ließen. Der Boden auf dem die junge Frau lag war stumpf und kalt, doch dass machte ihr nichts aus. Sie war daran gewöhnt. Seit einigen Tagen war Fyesa alleine unterwegs, aber sie würde wieder zurückkommen. Ir-gendwann, dass war klar. Der morgendliche Sonnenaufgang weckte das fünfzehnjährige Mädchen. Nach kurzem Blinzeln raffte sie sich auf, und erhob sich langsam. Ihr Weg hatte sie gestern auf einen hohen Berg ge-tragen von dem sie jetzt eine neue Stadt erblickte. Fyesa suchte einen anderen Ort an dem sie ein neues Leben beginnen konnte, wenn dass bei ihr überhaupt möglich war. In ihrer Familie hatte es Streit gegeben. Sie wusste welche Fehler sie gemacht hatte, doch ihr Vater war einfach ungerecht gewesen. Er hatte sie verantwortlich ge-macht, für etwas woran sie nicht schuld gewesen war. Die Tochter des Königs hatte ihren beiden jungen Schwestern damals von der Freiheit außer-halb des Reiches ihres Vaters erzählt. Sie beschrieb ihnen die Wälder, die Blumen und Bäume die es dort gab, und erzählte den beiden Kindern von den Abenteuern die sie erlebt hatte. Die beiden hörten ihrer Schwester gespannt zu. Fyesa erinnerte sich gern an diese Zeit zurück. Das Problem war nur, den Momenten in denen sie an ihre Schwestern dachte, folgten immer Erinnerungen an ihren Vater. Die Jugendliche war dazu erzogen worden, das Amt ihres Vaters als König zu achten. Sie war die älteste Prin-zessin, des ersten Reiches der ersten Welt, dass hieß sie würde einmal das Reich des Vaters übernehmen. Doch jetzt war sie von daheim weggelaufen und wollte jetzt auch nicht wieder dorthin zurück. Sie würde sich dann noch mehr Vorwürfe anhören müssen. König Momax würde ihr vorhalten, sie sei nur gegangen um das Königreich durcheinander zubringen. Außerdem würde er sagen, sie habe ihren Schwestern dazuverführen wollen ihr nachzufolgen. Dabei waren sie doch noch kleinere Kinder als sie selbst. Fyesas Schwestern waren doch erst zwölf und dreizehn Jahre alt und sie liebten ihren Vater. Wie sollten sie ihr dann folgen können? Noch müde machte sie sich auf und lief einen schmalen Steinweg entlang. Vor ihr lag eine völlig fremde Stadt, doch irgendwie wusste sie, würde sie hier willkommen sein. Als sie sich der Stadt näherte, erreichte ihre Nase ein unheimlich stinkender Geruch. Beim durchqueren des großen Tores wurde ihr sofort die Möglichkeit gegeben einen Blick in die Politik des Staates zu werfen. Die Straßen waren schmutzig, überall lag Müll herum. Das war Erowion, eine ferne Welt, die ihr noch unbekannt war. Dem Mädchen fiel jetzt auf, wie kaputt ihre Schnürstiefel waren, als sie auf den steinigen Bo-den trat. Ein Blick nach unten sagte ihr, die Stiefel waren durchgelaufen und nicht mehr zu gebrauchen. Ihre Füße hatten Blasen, die sie jetzt auch spürte. Überall drückte und schmerzte es. Sie musste sich unbedingt die Füße waschen, damit die Narben verheilen konnten. Ihr Blick schwenkte über den Marktplatz, wo sie einen Brunnen sichtete. Humpelnd bewegte sie sich auf das plätschernde Wasser zu. Nachdem sie ihre Füße in das kalte wohltuende Wasser tunkte, verging der Schmerz schnell. Die Sonne wärmte ihr den Rücken. Sie streckte sich und ging ein Stück über den Platz. Von der Sonne geblendet, stolperte Fyesa über jemanden, der sich vor ihr befand. „Huch, entschuldige bitte“ gab die junge Frau von sich. Doch der junge Mann lächelte nur und meinte „Das ist nicht schlimm. Wer bist du und woher kommst du?“ Fyesa sah ihn an und antwortete „Ich bin die Tochter des Kö…“ begann sie zu stottern. „Mein Name ist Fyesa. Und ich komme aus dem Land des ersten Herrschers der ersten Welt“ sprach sie schnell weiter. Es wäre wirklich peinlich gewesen, wenn sie sich verraten hätte. Die junge Frau wollte nicht gleich dem ersten auf die Nase binden, dass sie von daheim weggelaufen war. „Das ist aber sehr weit weg. Wie kommst du hierher?“ der Mann hatte die verwundeten Füße des dunkel blonden Mädchens gesehen. Schon bevor er Fyesa gesehen hatte er gewusst, weswe-gen sie alleine hier sein würde. Es war seine Aufgabe sich um sie zukümmern. Die vor ihm stehende junge Frau blickte nun zu Boden. „Ich bin gelaufen“, gab sie nun zu „darum habe ich auch blutende Füße.“ „Ja, dass habe ich schon gemerkt, setz dich, ich werde sie mir anschauen.“ Fyesa humpelte zu einem Heuballen, der neben einem Stall lag, und setzte sich. „Wie heißt du eigentlich und woher kommst du?“ wollte sie nun wissen. „Ich bin Ephimous Schwairl. Ich mache hier zurzeit meine Ausbildung zum Schützer.“ Die ganze Wahrheit durfte er ihr nicht sagen, er wusste nicht wie sie auf seine Herkunft reagieren würde. Erst musste er sie kennen lernen. „Was ist ein Schützer?“ fragte Fyesa den jungen Mann mit einem Stirnrunzeln. Nachdem Ephimous erst den einen Fuß, dann den anderen Fuß zwischen seine Hände genom-men hatte sagte er „Das macht ein Schützer, er heilt, und schützt Unschuldige.“ Die Kraft mit der er ihre Füße heilen ließ wurde durch sein Lächeln noch bestärkt. Fyesa mochte diesen Blick sehr gerne und lächelte zurück. Eine Weile später, in der sie einander in die Augen starrten, waren ihre Füße in seinen Händen geheilt. Er erhob sich langsam und als sie dasselbe tat fragte er „Tut es noch weh? Soll ich dich stützen?“ „Nein, danke“ nickte sie sehr sicher. „Wo lebst du hier?“ wollte er wissen. Prinzessin Fyesa zuckte auf diese Frage nur die Schultern. Sie wusste es nicht, sie kannte ja niemanden hier. Bei ihrer Flucht von zu Hause hatte sie darüber noch nicht nachgedacht. Spä-ter glaubte sie, es würde schon einen Platz geben an dem sie sich zu Hause fühlen könnte. „Jetzt komm, du hast bestimmt Hunger nach einer so langen Reise.“ Fyesa nickte, überlegte in Gedanken aber gleichzeitig, wie Ephimous von ihrer langen Reise wissen konnte. Sie hatte es ihm gegenüber nicht erwähnt. Doch ihn danach zu fragen hatte sie jetzt keine Lust. Sein Gefühl war richtig gewesen, er hatte es gleich beim ersten Blickkontakt gespürt. Sie war die eine, sie war die Zukunft dieser Stadt. Er würde in den nächsten Tagen seine Prü-fung ablegen. Als wahrer Schützer würde er dann ihr Unterricht geben können und zusehen wie sich ihre Kräfte multiplizierten. Nun, ihre Kräfte waren schon stark und bemerkenswert groß, aber sie konnte es noch besser. Dass wusste er. Nach ein bisschen Unterricht würde auch sie dass erkennen. Während die Beiden auf das Essen warteten sprachen sie ganz offen über ihr bisheriges Leben. Fyesa hatte begonnen und war gerade bei der Erklärung sie sei königlicher Herkunft als Ephi-mous sich den Pony aus dem Gesicht strich und fragte, „Und wieso bist du dann einfach von daheim abgehauen?“ „Ich bin erst fünfzehn Jahre alt“ gestand sie ehrlich. Weiterhin berichtete sie ihrem Gegen-über, in ihrer Familie sei es Tradition die Töchter, ab gekommenem Alter zu vermählen. Ihr Vater hatte einige Ehemänner ausgesucht und immer gehofft es sei der Richtige dabei. Seine Tochter aber, hatte sich strickt geweigert Zwerge, Trolle, Elfen, oder auch einen Menschen zu heiraten. Sie hielt dieses Vorhaben für zu früh und sich noch nicht alt genug dafür. Ein Gespräch mit ihrer Mutter hatte gezeigt, dass nicht einmal sie den Widerstand ihrer Toch-ter verstand. Mit dem Wunsch des Vaters sich vermählen zu lassen und eine adrette Hofdame zu werden, wollte sich das junge Mädchen aber nicht zu frieden geben. Und so floh sie von da-heim. Ephimous stockte bei der Benennung der Männer etwas der Atem. Sie war eine von den jungen Frauen die alleine durch ihr Leben gehen wollten. Und dabei passten sie so gut zu einander, doch er achtete Fyesa deswegen umso mehr. Eigentlich hatte er ihr vor diesem Bericht sagen wollen, dass er ihr nicht gleich gesinnt war, denn er war kein Mensch. Jetzt allerdings ließ er es bleiben. Als Ephimous seine Erzählung begann, beendeten die beiden ihre Mahlzeit. Er sagte nicht viel, seiner Überzeugung nach, hatte er hier einen Ort gefunden an dem es ihm besser gefiel, als in seiner Heimat. Aufgrund des traurigen Ausdrucks in seinen hellblauen Augen fragte seine neue Bekannte nicht weiter. Sie waren gerade aufgestanden, als die königliche Garde den Weg passierte. Ephimous packte Fyesa am Arm und zog sie mit sich. Beide folgten den zwei Kutschen, die ähnlich festlich ge-schmückt waren, wie bei Fyesa daheim. „Wieso gehen wir hier eigentlich mit?“ das junge Mädchen schien etwas verwirrt und sagte dann „Ich habe langsam wirklich genug von Königshäusern.“ „Sei nicht so hart zu ihnen“ gab der neue Freund von sich. „Bei ihnen ist es anders als bei dei-nem Vater.“ „Ach?“ meinte sie schnippisch. „Ich kann dir nur sagen, deine Zukunft ist schon weit voraus bestimmt.“ „Das ich nicht lache. Woher willst du denn wissen was in meiner Zukunft vor sich geht?“ fragte sie belustigt von der Seite. „Das sind Fähigkeiten eines Schützers.“ Er machte eine kurze Pause und blickte ihr in die Au-gen „Du wirst das alles auch bald können.“ „Da bist du dir so sicher?“ schaute sie ihn ungläubig an und begann zu lachen. "Oh ja, ich werde dich unterrichten. Ich werde dich ausbilden. Du bist die Zukunft dieses Lan-des.“ "In welcher Beziehung meinst du das?“ Nach einiger Zeit standen die beiden mit vielen anderen Menschen und Kreaturen vor den Schlosstoren und mussten warten. Hier hatte Ephimous Zeit Fyesa zu erläutern, die Königsfa-milie leide an einer Unheilbaren Krankheit. Deshalb suchen sie nach einem Nachfolger, der das Reich weiter führe. Sie hatten keine eigenen Kinder, weswegen die Suche so dringend war. Trotz dass sie eine geborene Prinzessin war, konnte Fyesa sich dass nur schlecht vorstellen. Sie wusste zwar nicht wie Ephimous sich das so dachte, aber in diesem Punkt mochte sie ihm nicht widersprechen. Er hatte sich so viel Mühe gegeben. Also wollte sie sich bemühen seinen Hoff-nungen zu entsprechen. Fast am Ende des Tages wurde sie durch das Tor im großen Schloss gelassen. Sobald die beiden den Thronsaal betraten verbeugten sie sich automatisch vor dem Königspaar. „Richtet euch auf, und tretet vor“ befahl ihnen der König. Mit zierlichen Schritten bewegte sich Fyesa auf den Thron zu. Ephimous Schwairl hatte zuvor gar nicht bemerkt, wie gleichmäßig schön ihr Gang war. Er blieb zuerst stehen einige Zycrome-ter vor dem Thron. Fyesa schritt noch etwas weiter vor, bis sie schließlich einen Knicks vor dem König machte. „Du bist von hoher Geburt, erkenne ich, mein Kind“ begann die Königin zu sprechen. „So ist es.“ „uns wurde gesagt deine Eltern seien Graf und Gräfin aus einer fernen Galaxis. Liege ich da richtig?“ fragte nun der König. „Oh… ja, ja so ist es“ antwortete die älteste Tochter des ersten Herrschers der ersten Welt un-sicher. Ihr war klar das Ephimous ihnen das gesagt haben musste. Nur jetzt war sie diejenige die mit dieser Lüge zu leben hatte. „In Ordnung, wir werden unsere Entscheidung am morgigen Nachmittag bekannt geben, wir hoffen euch hier wieder zusehen.“ Damit endete die Ansprache des Königs. Er erhob sich, bat Ephimous Schwairl zu sich und sprach einen Moment mit ihm. Er nickte hin und wieder, sprach auch einige Worte und entfernte sich dann vom Königspaar. Sich tief verbeugend traten die beiden Besucher zur Tür zurück und richteten sich auf als sie wieder draußen standen. „Wieso hast du mir das nicht gesagt? Wieso hast du ihnen überhaupt davon erzählt?“ Fyesa war sehr böse auf Ephimous, beinahe hätte sie es geschafft ihn die Treppe herunter zustoßen. Er hatte sich gerade noch am Geländer festhalten können. „Das war die einzige Möglichkeit, dich zur Prinzessin zu machen, ohne gleich erwähnen zu müssen, dass du sowieso königlicher Herkunft bist.“ Er machte eine kurze Pause, blickte ihr in die Augen und sagte „Tut mir leid, ich durfte dir vorher nichts sagen.“ Bevor sie den Abstieg der Treppe beendet hatten wurde er von seiner Begleiterin gefragt, aus welchem Grund er ihr das nicht hatte sagen dürfen. Er wandte sich zur Seite, nahm Fyesas Hand und begann ihr zu antworten. „Jetzt hast du nicht nur die Möglichkeit neue Herrscherin Erowions zu werden, nun kannst du auch das Amt einer Schützerin annehmen.“ Eigentlich hatte sie ihre Hand aus seiner ziehen wollen. Aber als er weiter sprach, ließ sie es bleiben und hörte ihn an. „Der Test den ich mit dir gemacht habe bestand darin, ob du aus ei-ner Lüge eine Wahrheit machen kannst. Und du siehst, du hast es gerade geschafft, denn gelo-gen hast du nicht.“ Die Zwei überquerten den Schlosshof. „Du hast zwar nicht die Wahrheit gesagt, aber ich habe als einziger gelogen, aber dass war schon in Ordnung im guten Sinne der Macht.“ „Warum ist es in Ordnung den König anzulügen?“ stutzte Fyesa. „Er kennt die Wahrheit“ sagte der Mann nur, lächelte und die junge Frau begriff, dass alles eine abgesprochene Sache war. Zusammen bewegten sich beide wieder auf den Marktplatz zu und wurden plötzlich von einem dort aufflammenden Kampf überrascht. Es wurden Schwerter geschwungen und Knüppel ge-schlagen. Schnell wurden die hinzu stoßenden bemerkt und es wurde sich auch auf sie gestürzt. Ephimous Schwairl zog sein Schwert, begann gegen die fremden Gegner anzutreten und gab Fyesa den Befehl zurück zutreten und sich keiner Gefahr auszusetzen. Zuerst trat sie zurück und beobachtete den kämpfenden Freund. Seine Schwertschläge waren gut gezielt und trafen immer. Er unterschied hervorragend zwischen Feinden und Freunden. Fyesa schaute ihm bewundernd dabei zu, wie er Freunde vor Feinden beschützte. Sie hatte es geschafft sich in einen Hauseingang zu stellen, in dem sie sich vor diesen Angriffen verbarg. Nicht nur durch die Beobachtungen die ihr zu Teil wurden konnte sie die Macht wahrnehmen, die in der Luft lag. Aber es gab nicht nur diese eine Macht. Das junge Mädchen nahm auch eine ganz andere Macht wahr. Fyesa begriff, hier ging es um einen Krieg zwischen Gut und Böse. Ephimous, das wusste sie, hatte die gute Macht inne. Fyesa fühlte, wie um sie herum diese Macht immer mehr zunahm. Zwar wusste sie nicht wie, aber sie musste etwas tun. Sie musste Ephimous zur Seite stehen, ihm helfen. Er machte von seiner Seite der Macht gebrauch, trotzdem aber unterlag er bald den Gefolgsleuten des Bösen. Ephimous hielt drei seiner Gegner in Schach. Er trieb sie zurück gegen eine Mauer, wo er sie auch einen Moment halten konnte. Sein Blick suchte jetzt nach dem Menschen dessen Leben er schützen sollte. „Bleib wo du bist! Bleib da!“ rief er bestimmend in den Hauseingang in dem sich Fyesa ver-steckt hielt. Im nächsten Moment musste seine zu Schützende mit ansehen, wie ihr Freund von einem schweren Schlag auf den Rücken zu Boden geschleudert wurde. Sie erschrak. Fyesa spürte in sich den Gedanken aufsteigen, zu ihm zu laufen. Sie wollte ihm helfen. Ephimous Schwairl lag am Boden unter den Füßen der Kämpfenden und rührte sich nicht mehr. Doch trotz dieses schlimmen Gedanken ihn schon verloren zu haben, trat die Prinzessin aus ihrem Versteck und kämpfte sich zu ihm durch. Mit einem Griff zum Boden hob sie einen langen Stock aus massivem Holz auf und schleuderte ihn um sich. Bei einer der ersten Drehung wurden schon einige Feinde mit schweren Wunden zu Boden geworfen. Nach dem Gedanken, es jetzt endlich auch einmal den Feinden zeigen zu können, was sich bei Fyesa in einem Lächeln äußerte, wurde sie gleich gestraft. Das Schwert einer großen Person in eiserner Rüstung verletzte ihre linke Schulter, als sie Ephimous erreicht hatte. Aus Schmerzen sank sie neben ihn in die Hocke. Ihre Hand berührte nur kurz seine rechte Hand, wodurch sich sein Schwert aus der Hand löste. Sekunden blieb sie so am Boden sitzen, sah den Mann an zu dessen Hilfe sie geeilt war. Fyesa wollte nicht auf die-sen Rat hören, doch ihre Gedanken waren erfüllt von Stimmen die ihr sagten, sie solle sich al-leine in Sicherheit bringen. Nein, sie wollte ihn nicht einfach hier liegen lassen. Ihre rechte Hand griff nach seinem Schwert, sie hielt es fest umschlungen. Sie richtete sich wieder auf und nahm nun mit etwas mehr Erfolg am Kampf teil. Fyesa wusste zwar dass sie jetzt an Ephimous Stelle den Kampf gegen die böse Seite aufnahm, aber dass sie der Grund dieses Krieges sein sollte, blieb ihr noch verschleiert. Die Schwertführung der jungen Frau war beinahe so gut, wie die von Ephimous. Aber als sie zu einem erneuten Schlag ausholen wollte, kam sie in fast dieselbe Situation in der Ephimous eben scheiterte. Ein Schlag an ihren Kopf brachte sie zu wanken. Im letzen Moment duckte sie sich und wich so einem Todesstoß aus. Ihre Drehung war exelent, sie ließ sich nicht einmal von dem Blick des wahren Bösen aufhalten. Diesen Blick übersah sie einfach. Mit dem rechten Arm bohrte sie schließlich das Schwert in die Eingeweide des Feindes. Durch Blicke nach rechts und links erkannte sie, dass sich der Feind widerstrebend zurückzog. Die Angriffe des Bösen hatten sie wieder von Ephimous getrennt. Die junge Frau stand jetzt mit seinem Schwert in der rechten Hand und einem linken blutenden Arm dar. Fyesa schloss einen Moment die Augen, um sich zu konzentrieren. Sie wurde von einem Mut ergriffen, der sie fast überwältigte. In ihrem Kopf ertönte jetzt eine Stimme die sie schon lange nicht mehr hören konnte. Die Stimme sprach mit den Worten zu ihr „Du schaffst das, mein Kind. Du schaffst das, ich glaube an dich.“ Diese Stimme gehörte Fyesas toter Mutter. Sie war bei der Geburt ihres letzten Kindes gestorben. Fyesas kannte die jüngste Schwester gar nicht, aber die Erinnerungen an die Mutter, die sie sehr liebte, trieben ihr Tränen in die Augen. Mit einem fürchterlich lautem Schrei, rannte sie auf eine Gruppe aus drei Männern zu, die ge-rade in Begriff waren, Ephimous fortzuschleppen und zu entführen. Mit einem scharfen Har-ken nach rechts wurden zwei Männer zurück geschupst. Sie fielen zu Boden und waren er-schüttert von der Kraft in dieser so jugendlich jungen Frau. Der letzte der noch stand, hielt Ephimous linken Arm noch in fest in der Hand. Er war nicht bereit ihn loszulassen. Fyesa ging mit aller Wut auf ihn los, die sich in ihr angesammelt hatte. Wenn der fremde Feind sie einen Schritt zurückgetrieben hatte, trat sie erneut zwei vor. So kam sie ihrem Ziel immer näher. Ei-nige Zeit war während des Kampfes vergangen, mittlerweile hatte Fyesa den Krieger an eine Steinwand gedrängt. Sie hielt das Schwert fest, in ihrer rechten Hand, gegen seine Brust ge-presst. „Lass ihn los“ schrie sie diesem Krieger entgegen. Es vergingen Zycrokunden, vielleicht auch länger, dass war ihr aber egal. Mit einem Mal stieß sie das Schwert mit heftigem Stoß nach vorn. Die beiden anderen waren mittlerweile auch wieder auf die Beine gekommen und liefen bei dem Anblick ihres Toten Genossen um ihr Leben. Fyesa blickte sich erschöpft um. Es war keiner mehr da, nur noch sie und Ephimous. Er hatte einige Schürfwunden auf seiner hellen Haut davon tragen müssen. Ihre Finger glitten an sei-nem Hals entlang, um seinen Puls zu fühlen. Als sie ihn unter ihren Fingerspitzen fühlen konn-te, spürte sie auch ihren eigenen Schmerz wieder. Dieses Gefühl entlockte Fyesa allerdings ein lächeln. Im Moment war ihr eigener Arm der jungen Frau egal, dass wichtigste war, Ephimous Schwairl lebte. Erschöpft fiel nun auch sie neben ihm auf die Knie. Nachdem sie nach seiner warmen Hand gegriffen hatte, sprach leise in Gedanken ein Dankgebet Richtung Himmel. Eine ganze Weile war vergangen, in der Fyesa beinahe selbst eingenickt war. Ihre Augenlieder fühlten sich so schwer an. Ihr Körper wollte gerade in einen tiefen Schlaf fallen, als sie einen leichten Druck in ihrer rechten Hand spürte. Die Prinzessin erwachte, wie aus einem Traum, rutschte noch näher an Ephimous Körper und legte sanft seinen Kopf auf ihre Knie. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass sie sich nicht geirrt hatte. Einen Augenblick schaute sie von oben herunter in sein Gesicht. Doch es geschah nichts. Sie nahm nun seinen Kopf in ihre Hände und versuchte ihn vorsichtig wach zurütteln. Wenn das überhaupt möglich war. Jetzt fühlte sie es wieder. Diesen Druck an der Hand die sie umklammert hielt. Auch in ihren Gedanken konnte sie jetzt wieder eine Stimme hören. Es war seine. „Lasse dich von der Macht die dich umgibt durchfließen. Schließe deine Augen und spüre diese Macht. Gebe ihr die Möglichkeit dich zu stärken.“ Fyesa blickte unsicher auf das noch durch Mondlicht beschienene Gesicht hinunter und gab sich diesen Worten hin. Mit geschlossenen Augen nahm sie um sich herum eine Hitze war, die sie vorher als tödliche Hitze bezeichnet hätte. Jetzt aber spürte sie, wie die gute Macht sie durchströmte. Als die junge Prinzessin ihre Augen wieder öffnete, waren sie und Ephimous von einem war-men Strudel umgeben. Dieser Strudel aber riss sie nicht nach unten, sondern er erhob sie und trug sie weiter weg. Panisch hatte Fyesa den neuen Bekannten an sich gezogen und hielt ihn nun fester umschlungen. Letztendlich wurden beide aus dem Strudel gegen eine Hauswand ge-schleudert. Fyesa konnte erkennen, sie waren auf einem Balkon in der königlichen Krankensta-tion aufgekommen. Sie presste Ephimous noch immer an sich, wandte ihren Blick aber gleich-zeitig zu allen Seiten die sie sehen konnte. Jetzt waren sie in Sicherheit, endlich. Aus Fyesas Körper verabschiedete sich all die Spannung, welche sich zuvor in ihr aufgebaut hatte. Sie spürte wie eine Müdigkeit in ihr aufstieg, gegen die sie sich nicht wehren konnte. Glücklicherweise konnte sie noch wahrnehmen, wie Ephimous seine Augen aufschlug, bevor sie in einen tiefen wohlverdienten Schlaf fiel. Aufgrund seiner Schmerzen setzte sich Ephimous nur langsam auf. Mit einem Kopfschütteln musste er erkennen, dass die Person deren Leben er hatte schützen sollen, gerade sein Leben gerettet hatte. Er war schon jetzt sehr stolz auf seine zukünftige Schülerin. Schon nach kurzer Zeit würde sie eine sehr mächtige Schützerin sein. Er richtete sich noch etwas weiter auf zog seine schlafende Retterin zu sich und bettete den Kopf der schönen Frau auf seinen Knie. So musste sie es mit ihm auch gemacht haben. Ephi-mous fiel jetzt auch die Blutspur an Fyesas Arm auf. Er zog ihn hervor und sah eine tiefe noch blutende Fleischwunde. Sein Respekt für diese schöne Prinzessin wuchs. Sie hätte sich selbst retten können, hatte aber den Schmerz in Kauf genommen um ihm das Leben zu retten. Anscheinend bedeutete er ihr doch mehr als er bis jetzt für möglich gehalten hatte. Diese Idee ließ ihn kurz glücklich lächeln. Sein nächster Gedanke sagte ihm aber, dass nun an ihm lag für ihre Sicherheit zu sorgen. Die Wunden, die er während des Kampfes einstecken musste, waren aufgrund seiner Herkunft schon gut verheilt. Der Mann richtete sich noch etwas wackelig auf. Sobald er stand hob er die Schlafende auf seinen Arm und trug sie ins innere des Krankenzimmers. Mit großer Vorsicht legte er sie auf ein weißes weiches Bett. Er konnte nicht anders, er musste sie einfach auf die Wange küssen. Seine zukünftige Schülerin hatte sich so gut geschlagen, dafür liebte er sie ein-fach, er konnte gar nicht anderes. Gerade in Begriff aus dem Zimmer zu gehen und Hilfe zu holen, bemerkte der Mann Fyesa schweren Atem. Wenn er jetzt ging um Hilfe zu holen, würde er möglicherweise zu spät zu-rückkehren. Dass wusste er. Während seiner Ausbildung hatte Ephimous viel gelernt, aber jetzt war er bereit sich über alle Regeln hinweg zu setzen. Ein Schützer darf sich niemals etwas zu seinem eigenen Empfinden selbst wünschen. In diesem Fall ging es zwar um eine zukünftige Schützerin, aber diese Auflage bestand hier ebenso. Er tat es trotzdem, Ephimous schloss seine Augen und sprach nach einiger Überlegung seinen Wunsch. „Ich wünsche meinen Lehrer, Zarosicks hierher, er wird wissen was zu tun ist.“ Nur Momente später stand Ephimous Lehrer vor ihm. Dieser sah seinen jungen Schüler streng an und sagte mit einem Kopfschütteln „Hast du denn gar nichts gelernt, Ephimous Schwairl?“ Der Blick des Lehrers wanderte durch den Raum und blieb an der jungen Prinzessin hängen „Nenn mir einen guten Grund, weswegen du mich einfach so hergeholt hast. Ich werde sonst wieder gehen.“ „Nein bleibt“, begann Ephimous „sie wird einmal in nicht zu weit entfernter Zukunft zum Lord ernannt. Außerdem ist sie nach dem heutigen Nachmittag die neue Herrscherin Erowions.“ Den letzten Satz sprach Ephimous lauter und nachdrücklicher aus. „Du konntest schon immer gut in der Zukunft lesen, Junge. Aber auf deine Gefühle solltest du acht geben, besonders wenn du bald ihr Lehrer werden wirst.“ Ephimous nickte nur und sah ertappt zu Boden. „Soweit wird es nicht kommen, Meister“ sagte er, denn ihm waren die Gedankengänge seines Lehrers klar, auch ohne in ihnen zu lesen. Al-lerdings wussten beide sehr gut das, dass es nicht der Wahrheit entsprach und es mehr geben würde, von diesen Gefühlen. Jetzt gab es allerdings wichtigere Aufgaben zu lösen. Beide Männer richteten ihr Interesse wie-der auf Fyesa und erkannten wie schlecht es um sie stand. „Gebe mir deine Hand. Ich werde dir das letzte bisschen Macht schon heute übertragen. Ich weiß, du wirst die Prüfung bestehen. Danach müsste ich deine Macht ehe vervollständigen. Du wirst sie dann selber heilen können.“ Lord Zarosicks zeigte ihm ein kleines Lächeln und be-gann einen Spruch zu murmeln. (hier) Ephimous konnte zwar die Zukunft lesen, aber es war ihm schon immer schwer gefallen in die Gedanken seines Lehrmeisters einzudringen. Daran hatte er noch zu arbeiten. Die Hand des Lords wurde warm, immer wärmer, bis Ephimous sie am liebsten losgelassen hätte. Sie kochte regelrecht. Diese Hitze ging in ihn über, durchfloss ihn und vereinte sich mit seinen Blutbahnen. Zarosicks hatte die Augen geschlossen gehalten. Ephimous hatte seine Augen aber vor Aufre-gung nicht schließen können. Plötzlich machte sich in seinem Kopf der Gedanke breit, „Jetzt kannst du so viel machen, jetzt wirst du alles schaffen können“. Dieser Gedanke kam aus einer Stimme die Ephimous fremd war. Er fragte sich was das solle, fand aber keine Antwort. Nachdem die Hitzeübertragung beendet war, öffnete der Lehrmeister des jungen Mannes wie-der die Augen und sagte „Überschreite nicht deine Möglichkeiten Ephimous, überschreite nie deine Möglichkeiten.“ Diesen Satz beendete er noch dann sah man nur noch eine glitzernde Staubwolke, weg war er. Ephimous fühlte sich jetzt umso stärker, die Macht die ihm gerade übergeben worden war, ü-berwältigte den jungen Mann fast. In den Lektüren, aus denen ein Schützer lernt, stand ge-schrieben, die Kraft gebe Leben. Also musste er Fyesa nur die Hand auflegen, um dem schönen Mädchen Kraft zu übertragen. Diese Kraft würde sie stärken und ihren Geist wieder ins Leben zurückholen. Nur einen Moment ruhte seine Hand auf der Stelle ihres Herzens, jetzt spürte er unter seiner Hand, wie sich ihre Lunge dehnte und sie tief einatmete. Als sich ihre braunen Augen öffneten, konnte Fyesa erkennen wie glücklich der Schützer sie anstarrte. „Wie geht es dir?“ fragte er mit leiser Stimme. „Gut, danke“ gab sie als Antwort mit heiserer Stimme von sich. „Geht es dir denn wieder gut?“ „Ja, mit mir ist alles ok. Du hast mich ja gerettet und beschützt, dabei war es meine Aufgabe deine Sicherheit zu gewährleisten.“ Er sah ihr nun in die Augen und sie erkannte wie dankbar er ihr war. „Ach, das war doch nichts.“ Fyesa hob ihren rechten unverletzten Arm und streichelte über Ephimous Wange. „Du hättest dasselbe für mich gemacht.“ Ihre Schlussfolgerungen waren richtig, denn Ephimous nickte. Um ein anderes Thema anzusprechen fragte sie ihn „Wann werde ich mit dem Unterricht bei dir beginnen können?“ „Damit das klar ist, du wirst erst einmal wieder gesund. Außerdem werde ich in dem nächsten Tagen zunächst einmal meine eigene Prüfung ablegen müssen“ Er mochte ihre Berührung auf seiner Haut, doch musste trotzdem gegen diese Art der Gefühle ankämpfen. Wie sollte er sie sonst unterrichten? Fyesa war nicht klar was sie falsch gemacht hatte. Aber er hatte sie nach einem Blick, aus dem sie nicht schlau wurde, einfach in ihrem Zimmer allein gelassen. Sie fühlte sich in seiner Ge-genwart sehr wohl, war sehr gerne bei ihm, doch irgendwas sagte ihr, das es falsch war. Sie durfte sich nicht in Ephimous verlieben. Ihrer Gefühle war sich die Prinzessin noch nie so si-cher gewesen, die Frage war nur, fühlte Ephimous ebenso für sie, wie sie für ihn? Sie wusste es nicht. Würde er zu seinen Gefühlen stehen, oder würde er kalt darüber hinweg sehen? Mit die-sen Fragen fiel Fyesa in einen tiefen Traum. Auch dieser Traum war erfüllt vom Ephimous. Nur jetzt hatte er die Rolle eines Jungen angenommen, der nicht wusste was er wollte. Letztlich wurde dieser Junge vor eine Wahl gestellt. Fyesa wusste nicht was das für eine Wahl war und wo seine Möglichkeiten lagen. Eines jedoch erkannte sie, er empfand es als zu früh diese Wahl treffen zu müssen. Da allerdings ein gewisser Zwang zu bestehen schien, entschied er sich gegen seine Herkunft und alle die er kannte. Ephimous hatte als Kind viel durchmachen müssen. Außerhalb des Krankenzimmers setzte sich ein junger Mann erschöpft auf den nach unten füh-renden Treppenansatz. Was war hier gerade passiert? Mit dieser Überlegung lehnte sich Ephimous einen Moment an das Treppengeländer um zu entspannen. Seine nächste Wahrnehmung jedoch zeigte ihm, dass er gar nicht hätte gehen dür-fen. Er sprang auf und spurtete den Gang entlang zurück zum Zimmer seiner neuen Bekann-ten. Fyesa schlief als er herein gerannt kam. Er erreichte ihr Bett, packte sie am Arm und rüttelte sie hektisch wach. „Wach auf Fyesa, wach auf, bitte.“ Die Augen der jungen Frau öffneten sich schnell. Sie konnte in seinen Augen die aufziehende Gefahr sehen, die sie beide betraf. „Was ist los?“ fragte sie nur. „Tut mir leid dich wecken zu müssen“, sagte er und sah sich dabei unsicher um. Es war aber nichts da, was hätte stören können. „Du musst mit mir kommen, hier kann dir zu viel zusto-ßen.“ „Wo willst du mich denn hinbringen, wo ich deiner Meinung nach sicher genug bin?“ Auf diese skeptische Frage wusste er noch keine Antwort und sprach weiter auf sie ein „Komm schon beeile dich, wir müssen hier weg. Hauptsache du bist in meiner Nähe, da bist du am sichers-ten.“ Fyesa erhob sich mit einem verwirrten Blick aus ihrem Bett. Noch etwas wackelig musste er sie bei den ersten Schritten stützen. In dem Park vorm Krankenhaus liefen die Beiden durch eine Menschenmenge, die noch auf Verpflegung warteten. Ephimous zog Fyesa nach links in Richtung des Schlosses. Während einer Bewegung seiner Hand durch die sich das schwere Eisentor öffnete, verdüsterte der Himmel seine Farbe. Fyesa wusste nicht wohin sie liefen, doch Ephimous führte sie immer schneller weiter. Erst vor dem Thronsaal bremste er ab, holte tief Luft und öffnete Fyesa untertänigst die Tür. Fortsetzung folgt!!!

 
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